Wie problemlos die Einführung eines Gefahrstoffes ablaufen kann!

Es ist schon verblüffend – oder wirklich erschreckend – welche Gefahrstoffe sich in einem Unternehmen so alles finden lassen. Von „das haben wir schon immer benutzt“ bis hin zu „das habe ich mal selbst bestellt, es funktioniert doch super“ ist alles dabei. Welche Gefährdungen vom Stoff selbst oder der Verwendung ausgehen, wird dabei gerne ausgeblendet oder vergessen. Von der Beschaffung der Sicherheitsdatenblätter mal ganz zu schweigen.

Aber: Unternehmen sind verpflichtet, ein Verzeichnis der verwendeten und gelagerten Gefahrstoffe zu führen. Die Mindestangaben, die ein Gefahrstoffverzeichnis enthalten muss, sind im § 6 Abs.12 Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) aufgeführt (vergl. auch Punkt 5.8 der TRGS 400). Um den Überblick über die aktuell verwendeten und gelagerten Gefahrstoffe im Unternehmen zu bekommen und vor allem zu behalten, muss man die Gefahrstoffverwaltung als Prozess betrachten und leben. Ein reines Datengrab ist nicht sinnvoll und wie die Jugend sich ausdrücken würde „voll 90er“.

Wie sieht eine praxisnahe und sinnvolle Lösung aus?

Paul W. ist Führungskraft in einem Unternehmen. Er benötigt im Rahmen seines Verantwortungsbereichs einen Gefahrstoff, bspw. ein lösungsmittelhaltiges Reinigungsmittel. Im ersten Schritt ruft Paul in der HSE-Managementlösung eplas die Gefahrstoff-Übersicht auf und prüft, ob der Stoff bereits im Unternehmen in Verwendung ist. Gibt es den Stoff, kann eine „neue Verwendung“ beantragt werden. Gibt es den Stoff noch nicht, stellt Paul einen Antrag für einen neuen Stoff, benennt diesen, hängt das Sicherheitsdatenblatt (Sida) an und füllt einige Felder zur geplanten Verwendung aus. Die Masken sind einfach gehalten und orientieren sich an dem Prozess: es wird nur angezeigt, was auch benötigt wird.

Die Anfrage wird im nächsten Schritt von der zuständigen Sifa (Fachkraft für Arbeitssicherheit) geprüft, fehlende Stammdaten in der Datenbank ergänzt und dann zur Bewertung an die Rollen Gesundheitsschutz, Brandschutz und Explosionsschutz gegeben. Diese genehmigen oder lehnen den Antrag aus ihrer Rolle heraus ab und weisen notwendige Schutzmaßnahmen zu. Auch werden hier die erforderlichen Texte direkt in die Betriebsanweisung geschrieben.

Im Bedarfsfall wird eine Substitutionsprüfung bei Paul angefragt, die nach dem BAuA Spaltenmodell in wenigen Minuten in eplas durchgeführt werden kann. Die zuständige Sifa prüft den Vorgang final und gibt ihn an Paul zurück. Paul setzt nun noch die erforderlichen Maßnahmen um, gibt die vorbereitete bzw. bereits durchgeführte Gefährdungsbeurteilung frei und kann den Gefahrstoff verwenden.

Hand in Hand

Bei der Pflege des aktuellen Gefahrstoffverzeichnisses sind alle notwendigen Rollen im Boot. Insbesondere bei der Anlage eines neuen Stoffes. Der durch eplas geführte Prozess zeigt den beteiligten Verantwortlichen stets nur die benötigten Felder an, um Verwirrungen und Dopplungen zu vermeiden. Dennoch zeigt der Prozess ein Maximum an Transparenz auf.

Der beschriebene Prozess von Paul W. ist nur ein Beispiel unter vielen. Wie genau er in Ihrem Unternehmen aussehen kann, bestimmen Sie selbst. eplas passt sich Ihren Wünschen an. Wie? Das erfahren Sie unter www.bloecher.net oder noch besser in einem persönlichen Gespräch mit einem unserer Experten.