Diese werden über die Ohren als Schall aufgenommen. Unangenehmer und störender Schall wird als Lärm wahrgenommen und hängt stark vom subjektiven Empfinden eines Menschen ab. Denn Lärm ist nicht gleich Lärm. Die meisten denken bei Lärm an laute, unangenehme Geräusche wie beispielsweise von sehr lauter basslastiger Musik oder Maschinen. Es können auch „leise“ Geräusche wie ein tropfender Wasserhahn sein. Die negativen Auswirkungen solcher Lärmbelästigungen können unterschiedlich sein. Infolge einer andauernden Lärmeinwirkung sind physiologische Beeinträchtigungen, psychische Belastungen oder gesundheitliche Langzeitfolgen keine Seltenheit. In erster Linie wird bei andauerndem Lärm das Gehör in Mitleidenschaft gezogen. Es ist besonders wichtig, die Ohren ausreichend zu schützen, denn die Langzeitschäden für das Gehör können bis zur unheilbaren Schwerhörigkeit reichen. Zudem kann die Leistungsfähigkeit stark beeinflusst werden. Typische Anzeichen dafür sind:
- Erhöhung der Fehlerhäufigkeit
- Ablenkung der Aufmerksamkeit
- Minderung der Konzentration
- Störung der Kommunikation
Um diese Dinge zu verhindern, ist es ratsam, im Vorhinein Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Es gibt unterschiedliche Gehörschutzmittel, die auf die Intensität des Geräuschpegels angepasst werden sollten:
- Gehörschutzstöpsel: werden direkt im Gehörgang oder in der Ohrmuschel getragen
- Kapselgehörschützer: werden über die Ohren gesetzt
- Schallschutzhelm: schützt zusätzlich einen Teil des Kopfes gegen Schall
- Schallschutzanzüge: werden bei schwerem Schallpegel (über 130 dB) eingesetzt, der den ganzen Körper durch ggf. Schwingungen gefährdet
Um auch im Büroalltag Lärm zu vermeiden und so manche Kolleg*innen auf die Lautstärke aufmerksam zu machen, ist es empfehlenswert, eine „Lärmampel“ zu installieren. Diese misst die Lautstärke im Raum und zeigt an, wenn es zu laut ist. Denn besonders in Großraumbüros kann es schnell zu einer lauten Geräuschkulisse kommen und diese lässt die Konzentration schwinden.