Was ist die Risikomatrix nach NOHL?

Die NOHL-Matrix ist ein Hilfsmittel zur Bewertung von Risiken und Gefährdungen im Arbeitsschutz. Sie besteht aus einer zweidimensionalen Tabelle, in der die Eintrittswahrscheinlichkeit (EW) und die Schwere des Schadens (S) eines Ereignisses bewertet werden. Dabei werden beide Faktoren auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet und in der Matrix miteinander kombiniert.

Ein Beispiel: In einem Produktionsbetrieb kann es bei der Bedienung von Maschinen zu Verletzungen kommen. Um die Risiken zu bewerten, wird die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Schwere des Schadens bewertet. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird auf einer Skala von 1 (sehr unwahrscheinlich) bis 5 (sehr wahrscheinlich) bewertet. In diesem Fall wird sie mit einer 3 bewertet, da es bereits zu ähnlichen Vorfällen gekommen ist und das Risiko als mittel bis hoch eingestuft wird.

Die Schwere des Schadens wird auf einer Skala von 1 (gering) bis 5 (sehr schwer) bewertet. In diesem Fall wird die Schwere des Schadens bei einer Verletzung mit einer 4 bewertet, da es bei ähnlichen Unfällen bereits zu schweren Verletzungen gekommen ist.

Die Bewertungen für Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwere des Schadens werden nun in der NOHL-Matrix kombiniert. In diesem Fall ergibt sich eine Risikostufe von 12 (EW 3 x S 4). Die NOHL-Matrix gibt dann Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise, wie etwa Maßnahmen zur Risikominimierung oder zur Vermeidung des Risikos.