Was bedeutet Gefahrstoffmanagement?

Das Gefahrstoffmanagement bezeichnet die Verwaltung und Überwachung von Gefahrstoffen in einem Unternehmen. Dazu zählen die Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen, die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben, die Umsetzung von Schutzmaßnahmen sowie die Erfassung und Verwaltung von Gefahrstoffen. Ein wesentlicher Bestandteil des Gefahrstoffmanagements ist das Führen eines Gefahrstoffkatasters, in dem alle im Unternehmen vorhandenen Gefahrstoffe erfasst und dokumentiert werden.

Eine HSE-Management-Lösung kann Unternehmen dabei helfen, das Gefahrstoffmanagement effizienter und sicherer zu gestalten. Eine solche Lösung ermöglicht eine zentrale Verwaltung aller Daten und Dokumente rund um das Thema Arbeitssicherheit und Umweltschutz. Das beinhaltet unter anderem die Erfassung von Gefahrstoffen, die Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen, die Verwaltung von Sicherheitsdatenblättern sowie die Durchführung von Schulungen und Unterweisungen.

Durch den Einsatz einer HSE-Management-Lösung können Unternehmen Zeit und Kosten sparen sowie die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben sicherstellen. Insbesondere bei der Erstellung und Pflege eines Gefahrstoffkatasters kann eine solche Lösung helfen, Fehler und Unstimmigkeiten zu vermeiden und somit die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen.

Die gesetzliche Verpflichtung zum Führen eines Gefahrstoffkatasters ergibt sich aus verschiedenen Regelungen, wie zum Beispiel der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) oder der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV). Unternehmen müssen alle im Betrieb vorhandenen Gefahrstoffe erfassen und in einem Kataster dokumentieren, inklusive der erforderlichen Angaben wie beispielsweise der Gefahrenmerkmale, der Schutzmaßnahmen oder der Lagerungsvorschriften. Die Erstellung und Pflege des Gefahrstoffkatasters sowie die Überwachung der Einhaltung von Sicherheitsvorschriften fallen in den Verantwortungsbereich des Arbeitgebers.

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